Bayern-Superstar Diaz lässt Kritiker gegen PSG verstummen – und sieht dann nach Brutalo-Foul Rot

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Bei Paris St. Germain lief für den FC Bayern München alles nach Plan. Dank eines Doppelpackes ließ ein FCB-Star seine Kritiker verstummen – bis zu seinem Blackout.
Paris – Mit großen Erwartungen wechselte Luis Diaz im vergangenen Sommer zum FC Bayern München. Trotz 13 Torbeteiligungen in seinen ersten 15 Pflichtspielen für den deutschen Rekordmeister sollte er diese bisher in manchen Augen noch nicht erfüllen – insbesondere die Chancenverwertung des Kolumbianers ließ Platz für Kritik.
Luis Diaz konnte nur kurz in Paris seine Kritiker verstummen lassen. © Bahho Kara/IMAGO
Ob von vermeintlichen Experten oder Fans in den Sozialen Medien, nach etwas mehr als drei Monaten wurde dem 28-Jährige bereits der Stempel als Chancentod aufgedrückt. Eine Diskussion, die zugegebenermaßen auch FCB-Präsident Herbert Hainer ein Stück weit befeuert hatte. Anfang Oktober kündigte der 71-Jährige an, „wenn der Luis Diaz noch anfängt, Tore zu schießen, sind wir unschlagbar.“
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Trotz einer Reihe von Großchancen konnte der Diaz in der Folge jedoch nur zwei Tore bejubeln. Dies hatte zuletzt schon Bayern-Patron Uli Hoeneß auf den Plan gerufen: „Bei Luis Diaz redet man über einen Chancentod. Die musst du dir zuerst einmal erarbeiten. Diese Anzahl an Chancen, die er sich erarbeitet, ist großartig“, echauffierte sich der 71-Jährige über die Behandlung des Neuzugangs.
Am Dienstagabend im Topspiel der Champions League beim amtierenden Titelträger Paris St. Germain sollte sich Hoeneß nun auch bestätigt sehen – von Chancentod war da wenig zu sehen: Bereits nach vier Minuten brachte der Kolumbianer den Bundesliga-Primus, nachdem Michael Olise im Eins-gegen-eins gescheitert war, früh in Führung.
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Eine knappe halbe Stunde später sollte es schließlich noch besser kommen. Den Gala-Auftritt der Münchner im ersten Durchgang krönte Diaz. Der Kolumbianer stibitze PSG-Kapitän Marquinhos vor dem gegnerischen Strafraum den Ball und erhöhte eiskalt zum 2:0 (34.). Damit allerdings nicht genug an Schlagzeilen, die Diaz in der ersten Hälfte im Parc des Princes produzierte – dieses Mal jedoch negative.
Ohne Chance auf den Ball sprang der Kolumbianer an der Mittellinie völlig unnötigerweise sowie übermotiviert von hinten mit einer Schere in die Beine von Paris‘ Star-Spieler Achraf Hakimi. Die Folge: Der am heutigen Dienstag Geburtstag feiernde Marokkaner verdrehte sich übel seinen Knöchel und brach noch auf dem Platz in Tränen aus. In der Halbzeitpause fand Amazon-Prime-Experte Mats Hummels nur die „Südamerikanische Doppelgrätsche“ als Beschreibung für diesen Blackout des Kolumbianers.
Gestützt von den Betreuern, musste der Marokkaner vom Platz gebracht werden. Besonders bitter: Bereits zuvor musste mit Ousmane Dembélé ein weiterer PSG-Superstar verletzt ausgewechselt werden. Und der bedröppelt reinschauende Diaz? Der wurde von Schiedsrichter Maurizio Mariani nach Betrachtung der Video-Bilder vom Platz gestellt – und konnte nur kurze Zeit seine Kritiker verstummen lassen. (mw)



