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BVB auf FC Bayern-Niveau? Dortmund-Boss sollte Aussage revidieren

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Borussia Dortmund glaubte sich im Sommer international offenbar auf Augenhöhe mit dem FC Bayern. Was für eine gravierende Fehleinschätzung.

München / Dortmund – Man kennt ähnliche Fälle womöglich aus dem Alltagsleben: Man sagt etwas faktisch Richtiges, aber es passt trotzdem überhaupt nicht in die allgemeine Situation. Im Sommer tönte Lars Ricken, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, nach dem Viertelfinal-Aus seines Teams bei der Klub-WM: „International war in den vergangenen beiden Jahren keine deutsche Mannschaft besser als wir.“

Bayerns Max Eberl (li.) und BVB-Sportgeschäftsführer Lars Ricken (r.) verstehen sich gut. © IMAGO/Heiko Blatterspiel

Die Aussage war als eine böse Spitze in Richtung des FC Bayern zu verstehen. Faktisch hatte Ricken jedoch alles korrekt wiedergegeben. In der Saison 2023/24 stand Borussia Dortmund im Finale der Champions League. Der BVB verlor das Endspiel gegen Real Madrid. Die Königlichen hatten aber zuvor den FC Bayern im Halbfinale ausgeschaltet.

FC Bayern und Borussia Dortmund verpassten CL-Halbfinale 2024/25

2024/25 flogen beide deutschen Top-Klubs dann im Viertelfinale der Champions League raus. Der FC Bayern gegen Inter Mailand, Borussia Dortmund gegen den FC Barcelona. Und bei der besagten Klub-WM war für den BVB im Viertelfinale gegen Real Madrid Endstation, für den FC Bayern gegen Paris Saint-Germain.

Ricken hätte seine Aussage demnach formal sogar auf die Spitze treiben können: Der BVB war in den vergangenen zwei Jahren international die beste deutsche Mannschaft. Besser als der FC Bayern! Praktisch aber waren die Münchner natürlich in beiden Saisons deutlich stärker aufgestellt. Auf Augenhöhe mit dem FC Bayern waren die Borussen wahrlich nicht.

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2023/24 zogen die Westfalen mit Losglück und Aluminiumglück (gleich fünfmal traf Paris Saint-Germain im CL-Halbfinale gegen den BVB Pfosten oder Latte) ins Finale ein. Der FC Bayern musste dagegen schon im Halbfinale gegen Real Madrid ran und schied durch unglückliche Schlussminuten und viel Verletzungspech aus.

2024/25 zerlegte der FC Barcelona bereits im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League den BVB mit 4:0. Das war von den Dortmundern eine peinliche Darbietung. Die Münchner ließen dagegen in ihrem Viertelfinal-Duell Großchancen gegen Inter Mailand aus und mussten sich im Gesamtscore unglücklich mit 3:4 geschlagen geben. In dieser Spielzeit ist natürlich international noch alles offen.

Doch ein Blick auf diese Woche in der Königsklasse sollte auch dem letzten BVB-Funktionär deutlich machen, dass der FC Bayern international den Dortmundern weit voraus ist. Während der FC Bayern in Unterzahl bei Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain mit 2:1 gewann, ging der BVB bei Manchester City mit 1:4 baden. BVB-Boss Lars Ricken sollte sich künftig überlegen, wann eine Spitze in Richtung München angebracht ist – und wann es doch peinlich werden kann.

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