Moral, Mentalität – und Deniz Undav

Borussia Dortmund
Dortmund
BVB
1:0 Can (34′)
2:0 Beier (41′)
3:2 Adeyemi (89′)
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
VfB
2:1 Undav (47′)
2:2 Undav (71′)
3:3 Undav (90 + 1′)
SCHIEDSRICHTER
ZUSCHAUER
Benjamin Brand
0
3
Tore
3
14
Torschüsse
15
2
Ecken
4
13
Fouls
10
45.60
Ballbesitz in %
54.40
3
Abseits
1
1
Gelb
1
–
Gelb-Rot
–
–
Rot
–
AUFSTELLUNG
1
TO
Gregor Kobel
3
VE
Waldemar Anton
4
VE
Nico Schlotterbeck
26
VE
Julian Ryerson
7
MF
Jobe Bellingham
8
MF
Felix Nmecha
10
MF
Julian Brandt
17
MF
Carney Chukwuemeka
23
MF
Emre Can
9
ST
Serhou Guirassy
14
ST
Maximilian Beier
ERSATZBANK
33
TO
Alexander Meyer
2
VE
Yan Bueno Couto
24
VE
Daniel Svensson
28
VE
Aaron Anselmino
6
MF
Salih Özcan
13
MF
Pascal Groß
20
MF
Marcel Sabitzer
21
ST
Fábio Daniel Soares Silva
27
ST
Karim Adeyemi
TRAINER
AUFSTELLUNG
33
TO
Alexander Nübel
7
VE
Maximilian Mittelstädt
22
VE
Lorenz Assignon
24
VE
Jeff Chabot
29
VE
Finn Jeltsch
6
MF
Angelo Stiller
11
MF
Bilal El Khannouss
30
MF
Chema
8
ST
Tiago Tomás
18
ST
Jamie Leweling
26
ST
Deniz Undav
ERSATZBANK
1
TO
Fabian Bredlow
2
VE
Ameen Al Dakhil
3
VE
Ramon Hendriks
4
VE
Josha Vagnoman
23
VE
Dan-Axel Zagadou
10
MF
Chris Führich
16
MF
Atakan Karazor
28
MF
Nikolas Nartey
27
ST
Badredine Bouanani
TRAINER
TORE
34′
41′
47′
71′
89′
90 + 1′
23Can
34. Min
14Beier
41. Min
47. Min
26Undav
11El Khannouss
71. Min
26Undav
7Mittelstädt
27Adeyemi
14Beier
89. Min
90 + 1. Min
26Undav
10Führich
AUSWECHSLUNGEN
73′
73′
77′
80′
80′
90 + 3′
90 + 3′
90 + 4′
10Brandt
24Svensson
73. Min
73. Min
8Tomás
10Führich
17Chukwuemeka
27Adeyemi
77. Min
80. Min
7Mittelstädt
3Hendriks
80. Min
30Chema
28Nartey
14Beier
21Soares Silva
90 + 3. Min
90 + 3. Min
6Stiller
16Karazor
90 + 4. Min
18Leweling
4Vagnoman
KARTEN
29 Jeltsch
24′
81′
14 Beier
24. Min
29Jeltsch
14Beier
81. Min
WEITERE DATEN EINBLENDEN
Der VfB startet in Dortmund stark, erleidet zwei Rückschläge vor der Pause und kommt in der zweiten Halbzeit sensationell zurück. Auch, weil ein Stürmer dreifach trifft.
Der Spielverlauf:
Raus aus der Länderspielphase, rein in die Bundesliga. Knapp 8.000 Fans begleiteten den VfB am Samstagnachmittag nach Dortmund. Im Rahmen des elften Spieltages gastierten die Jungs aus Cannstatt als Tabellenvierter beim Tabellendritten. „In Dortmund zu spielen, gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben in der Bundesliga“, sagte Cheftrainer Sebastian Hoeneß vor Anpfiff. Im Vergleich zum vergangenen Bundesliga-Spiel gegen den FC Augsburg (3:2) veränderte er seine Startelf auf drei Positionen. Jeff Chabot, Chema und Tiago Tomás begannen – Atakan Karazor, Dan-Axel Zagadou und Badredine Bouanani saßen zunächst auf der Bank. Der VfB fand schnell seine Struktur.
Und näherte sich über Tiago Tomás und Jamie Leweling erstmals an (2./4. Minute) – das Duo war es auch, das Mitte der ersten Halbzeit die bis dato beste Möglichkeit nach feiner Kombination über die linke Seite vergab (20.). Stuttgart war präsent, hatte viel Ballbesitz und schaffte es, die Auswärtspartie zunächst zu kontrollieren. Dortmund, das gegen konzentrierte Jungs aus Cannstatt nur selten durchkam, verzeichnete die erste Chance durch einen Schuss von Maximilian Beier (27.). Umso überraschender kam die Gastgeberführung: BVB-Kapitän Emre Can traf vom Strafstoßpunkt zum 1:0 (34., siehe „Die Tore“).
VfB findet in Halbzeit zwei hervorragende Antworten
Die Partie nahm einen bitteren Verlauf, da die Borussia durch Maximilian Beier noch vor der Pause den zweiten Treffer nachlegen konnte (41., siehe „Die Tore“). Bis zum Elfmeterpfiff spielte Stuttgart stark auf, trug nun jedoch die Hypothek eines 0:2-Rückstandes mit in die zweiten 45 Minuten. Wer kam besser aus der Halbzeit? Der VfB. Nach Vorlage über Maximilian Mittelstädt und Bilal El Khannouss erzielte Deniz Undav den 1:2-Anschlusstreffer (47., siehe „Die Tore“). Die Begegnung war wieder geöffnet – und sie blieb es, weil mittels Videobeweis ein Tor von Borussia-Angreifer Serhou Guirassy aufgrund von Abseits zurückgenommen wurde (55.). Die Partie bot eine hohe Frequenz.
Stuttgart musste die richtige Mischung finden, einerseits ein zweites Tor zu erzielen und andererseits keinen weiteren Gegentreffer zuzulassen. Und das gelang: Nach einer Ecke von Angelo Stiller landete der „zweite Ball“ bei Deniz Undav, der den beherzten Auftritt des VfB mit dem 2:2-Ausgleich belohnte (71., siehe „Die Tore“). Die weiß-roten Fans in der Gästekurve gaben „ihrem“ Team die nötige Kraft, um in der Schlussphase, in der der BVB nochmal drückte, gemeinsam standzuhalten. Mit einer starken Parade behielt Alexander Nübel gegen Karim Adeyemi die Oberhand (84.). Doch wenig später war der BVB-Offensivakteur doch noch erfolgreich und brachte seine Farben erneut in Führung – 3:2 (89., siehe „Die Tore“). War’s das? Nein. Ein Akteur hatte das „letzte Wort“: Nach Vorlage des eingewechselten Chris Führich erzielte Deniz Undav mit seinem dritten Treffer am heutigen Spieltag das 3:3. Eine sensationelle Moral der Jungs aus Cannstatt, die zu einem verdienten Punktgewinn in Dortmund führte.
11. Spieltag: Borussia Dortmund – VfB
Die Tore:
34. Minute: Für Schiedsrichter Benjamin Brand führt Deniz Undav den Zweikampf gegen Dortmunds Nico Schlotterbeck regelwidrig – es gibt Elfmeter. BVB-Kapitän Emre Can trifft ins linke Eck, Alexander Nübel ist chancenlos. 1:0 für Dortmund.
41. Minute: Erst hält Alexander Nübel stark gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy, danach pariert er gegen Dortmunds Maximilian Beier, der anschließend nachsetzt und abstaubt – 2:0 für Dortmund.
47. Minute: Stuttgart kommt gut aus der Pause. Maximilian Mittelstädt flankt von links, Bilal El Khannouss köpft mit etwas Glück zu Deniz Undav, der artistisch aus Nahdistanz trifft – der 1:2-Anschlusstreffer.
70. Minute: Was für eine Moral. Nach einem Angelo-Stiller-Eckstoß kommt der Ball über Maximilian Mittelstädt zu Deniz Undav, der aus etwa fünf Metern trifft – 2:2, der Ausgleich.
89. Minute: Dortmund kontert über Karim Adeyemi, der mit seiner Geschwindigkeit schwer aufzuhalten ist. Auch vor Alexander Nübel bleibt er nervenstark. 3:2 für den BVB.
90.+2 Minute: Die Antwort! Der VfB kommt mit Chris Führich, der Deniz Undav in Szene setzt – der Stürmer schließt mit Selbstvertrauen trocken ins rechte Eck ab. 3:3, Wahnsinn!
Die nächsten Termine:
Bis zum Jahresende wird der VfB noch sieben weitere Pflichtspiele absolvieren. Weiter geht’s am Donnerstag, 27. November, in der UEFA Europa League – ab 21 Uhr gastieren die Jungs aus Cannstatt bei den Go Ahead Eagles im niederländischen Ort Deventer. Das nächste Bundesliga-Spiel findet am Sonntag, 30. November, statt – ab 15.30 Uhr spielt der VfB beim Hamburger SV.




