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Wolfsburger Bilanz gegen Leipzig bleibt ohne Makel

Die Bilanz des Tabellenzweiten VfL Wolfsburg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen RB Leipzig ist weiterhin makellos. Das 3:1 (2:1) bei den Sächsinnen am 11. Spieltag war für das Team von Trainer Stephan Lerch der fünfte Sieg im fünften direkten Vergleich.

Vor 1184 Zuschauer*innen am Leipziger Trainingszentrum am Cottaweg legten Nationalspielerin Cora Zicai (14.) und Kessya Bussy (27.) den Grundstein für den vierten Dreier aus den zurückliegenden fünf Ligaspielen. U 23-Nationalspielerin Delice Boboy (42.) ließ die Gastgeberinnen noch einmal auf etwas Zählbares hoffen. Leipzigs Abwehrspielerin Victoria Krug (84,) lenkte einen Schuss von Svenja Huth aber unglücklich zum Endstand ins eigene Netz ab.

Leipzigs Lisa Baum: “Können stolz sein”

“Wir können trotz der Niederlage stolz auf unseren Auftritt sein”, sagte Leipzigs Offensivspielerin Lisa Baum, die ebenfalls zum Aufgebot der deutschen U 23-Nationalmannschaft für die kommenden Länderspiele gehört. “Ab der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, was wir draufhaben. Das Gegentor am Ende ist echt schade, weil es ein knappes Spiel war.”

Torschützin Delice Boboy ergänzte: “Wir haben die Wolfsburgerinnen vor Probleme gestellt. Es ist schade, dass wir nicht das 2:2 erzwingen konnten, als wir am Drücker waren.”

Wolfsburgs Nationaltorhüterin Stina Johannes meinte: “Wir haben in der zweiten Halbzeit leider ein wenig den Zugriff verloren und in den eigenen Aktionen zu schnell den Ball wieder hergegeben. Daher wurde es noch einmal spannend. Umso wichtiger war, dass noch das Tor zum 3:1 für uns gefallen ist.”

Wolfsburgs Torschützin Cora Zicai erklärte: “In den vergangenen Wochen haben wir gezeigt, wie gut wir sein können. Das gilt es, in der Bundesliga auch weiterhin zu bestätigen. Deshalb war der Sieg vor der Länderspielpause umso wichtiger.”

Wolfsburg ohne Popp und Beerensteyn

Gegenüber der knappen Niederlage im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Ligakonkurrent SV Werder Bremen (4:5 im Elfmeterschießen) veränderte Jonas Stephan, Trainer von RB Leipzig, seine Startelf auf zwei Positionen. Julia Magerl und Nicole Dudek spielten von Beginn an. Während Gina Chmielinski auf der Bank saß, fehlte Julia Landenberger verletzungsbedingt im Kader.

Für den VfL Wolfsburg war die Partie in Leipzig der Abschluss einer Englischen Woche. Wenige Tage nach dem 5:2 in der UEFA Women’s Champions League gegen Manchester United nahm VfL-Trainer Stephan Lerch drei Wechsel vor. Die langjährige DFB-Kapitänin Alexandra Popp (Knieprellung) und Torjägerin Lineth Beerensteyn (Sehnenreizung) fielen verletzt aus. Außerdem blieb Nationalspielerin Janina Minge zunächst draußen. Neu im Team waren Lena Lattwein, Justine Kielland und Cora Zicai.

Boboy lässt Gastgeberinnen hoffen

Die Wolfsburgerinnen übernahmen nach dem Anpfiff die Spielkontrolle, schafften es zunächst aber noch nicht, sich klare Chancen herauszuspielen. Der Versuch von Caitlin Dijkstra aus der Distanz wurde geblockt. Die Leipzigerinnen setzten auf schnelles Umschaltspiel. Nach einem solchen Konter schoss U 23-Nationalspielerin Lisa Baum über das Tor. Der erste Eckball der Partie sorgte auch für den ersten Treffer. Die Hereingabe von Svenja Huth konnte RB-Torhüterin Elvira Herzog noch mit einer Faustabwehr klären. Im Rückraum stand allerdings Nationalspielerin Cora Zicai (14.), die mit einem Volleyschuss zum 1:0 für den VfL traf.

Auch nach der Führung blieb das Team von VfL-Trainer Stephan Lerch am Drücker. Zunächst konnte Leipzigs Viktoria Krug noch vor der einschussbereiten Ella Peddemors klären. Dann unterlief den Gastgeberinnen aber ein folgenschwerer Fehler im Spielaufbau. Andrea Norheim schätzte einen Ball falsch ein, so dass Kessya Bussy (27.) einen Rückpass erlaufen und ins lange Eck schlenzen konnte.

Die Leipzigerinnen waren um eine schnelle Antwort bemüht. Bei einer Flanke von der linken Seite verpasste Delice Boboy den Ball nur knapp. Kurz vor der Pause kamen die Gastgeberinnen aber wieder heran: Nikoline Dudek flankte aus dem Halbfeld auf den zweiten Pfosten, wo Delice Boboy (42.) den Ball aus spitzem Winkel zum 1:2 verwandeln konnte. Mit diesem Zwischenstand endete auch die erste Halbzeit.

Chancen zum Ausgleich ungenutzt

Den zweiten Durchgang nahm RB Leipzig mit einem personellen Wechsel in Angriff. Gina Chmielinski kam für Emilía Kiær Ásgeirsdóttir in die Begegnung. Den ersten Abschluss nach der Pause verzeichnete noch Cora Zicai für den VfL Wolfsburg. Im Anschluss kam aber RB Leipzig zu mehr Spielanteilen. Nach einem Querpass von Lisa Baum traf Delice Boboy den Ball bei ihrem Abschluss nicht richtig. Nur wenige Sekunden später zwang Baum mit einem Schuss aus spitzem Winkel VfL-Torhüterin Stina Johannes zu einer Parade.

Nach rund einer Stunde gab Nationalspielerin Vivien Endemann nach einer Verletzungspause ihr Comeback für Wolfsburg. Die 24-Jährige wurde ebenso wie DFB-Vizekapitänin Janina Minge für Cora Zicai und Justine Kielland eingewechselt. Einem Treffer waren aber weiterhin die Leipzigerinnen näher. Andrea Norheim köpfte nach einer Ecke über das Wolfsburger Tor. Bei einem Freistoß von Lisa Baum war Stina Johannes zur Stelle.

Eine der wenigen Entlastungsangriffe des VfL brachte die Entscheidung. Einen Schuss von Svenja Huth fälschte Leipzigs Verteidigerin Victoria Krug (84.) unhaltbar für Torhüterin Elvira Herzog ins eigene Netz ab. Während die Wolfsburgerinnen ihren vierten Dreier aus den zurückliegenden fünf Ligapartien einfuhren, ging Leipzig zum zweiten Mal nacheinander leer aus und bleibt auf Rang neun.

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