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Eigentor und Rot: Stuttgart profitiert von Strompfs rabenschwarzem Tag

Der VfB Stuttgart hat die Titelverteidigung im DFB-Pokal weiter im Blick. Im Achtelfinale in Bochum verhalf Strompf den Schwaben mit seinem Eigentor und einer Notbremse zum 2:0-Sieg.

Den Blick nach unten gerichtet: Philipp Strompf ging enttäuscht vorzeitig in die Kabine.

IMAGO/kolbert-press

Auf dem Weg zur Titelverteidigung musste der VfB Stuttgart im Achtelfinale den VfL Bochum aus dem Weg räumen. Bei dieser Aufgabe setzte Sebastian Hoeneß unter anderem wieder auf den formstarken Undav sowie Regisseur Stiller – das Duo war Teil der Großrotation (acht Wechsel) im Vergleich zum 1:2 beim HSV.

Doch vom Stürmer war zunächst nur wenig zu sehen, obwohl der VfB den ersten Durchgang dominierte (76 Prozent Ballbesitz). Den Stuttgartern unterliefen im Spiel mit dem Ball immer wieder Unzulänglichkeiten, sodass sie keinen Druck aufbauten. Trotzdem gingen sie früh in Führung – die Entstehung passte aber ein wenig zu den Offensivbemühungen: Strompf köpfte Hendriks’ weiten Einwurf ins eigene Netz (12.).

Alfa-Ruprecht und Onyeka verpassen Ausgleich

Die Elf von der Castroper Straße stand aber nicht nur in der Defensive sicher – sie agierte gegen den Ball mit einer Fünferkette – , sondern setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche: Besonders Wätjen, der genau wie Alfa-Ruprecht und Pannewig nach dem 3:0 in Fürth anstelle von Miyoshi, Holtmann (beide angeschlagen) sowie Hofmann (Bank) in die Anfangsformation gerückt war, erwies sich als steter Unruheherd bei Kontern. Wie etwa in der 7. Minute bei seinem eigenen Abschluss oder der Einleitung von Onyekas Möglichkeit (32.).

Auch der dritte Offensivspieler, Alfa-Ruprecht, hatte ein Tor auf dem Fuß. Sein Heber aus gut 30 Metern flog aber am verwaisten Gehäuse vorbei (20.) – Bredlow hatte sich zuvor beim Herauslaufen verschätzt. Solche Abschlüsse nährten natürlich die Hoffnung auf ein Comeback, doch diese bekam kurz vor der Pause den nächsten Dämpfer: Strompf übersah als letzter Mann bei einer Ballannahme Undav und wollte seinen Fehler anschließend mit einer resoluten Grätsche wettmachen. Allerdings räumte er den Angreifer dabei ab und sah nach VAR-Eingriff wegen Notbremse Rot (45.+2).

Undav nimmt kurz nach Wiederanpfiff die Spannung raus

Die Überzahl nutzte der Bundesligist nach Wiederanpfiff auch direkt aus. Natürlich durch Undav: Er verlängerte Lewelings Hereingabe zu seinem achten Tor in den vergangenen sechs Pflichtspielen in die rechte Ecke. Damit nahm der 29-Jährige die Spannung raus, weil der Revierklub aufgrund der Unterzahl deutlich weniger Umschaltsituationen kreierte. Stattdessen ließen die Schwaben gegen ein tiefstehendes 5-4-0-System clever die Kugel laufen, ohne zwingend auf den nächsten Treffer zu gehen.

Daher entwickelte sich ein chancenarmer zweiter Durchgang. Lediglich Stiller (58.) und Führich (84.) näherten sich mal an (58.). Da der Distanzschuss von Erstgenannten vorbeiflog und der Joker nur in die Arme Horns schoss, blieb es aber bis zum Ende beim 2:0. Damit gewann der VfB sein neuntes DFB-Pokalspiel in Serie und darf weiter von der Titelverteidigung träumen.

Beide Mannschaften sind am Samstag wieder im Einsatz: Bochum empfängt Bielefeld (13 Uhr), der VfB Stuttgart den FC Bayern München (15.30 Uhr).

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