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FC Bayern: „Bin immer noch sprachlos“: Kompany spricht über Rassismus-Skandal

Diese hässliche Erfahrung hat Vincent Kompany (39) auch knapp vier Jahre später noch ganz präsent im Kopf!

Vor dem Champions-League-Heimspiel des FC Bayern gegen Brügge am Mittwoch (21 Uhr/DAZN) sprach der Belgier über einen widerlichen Rassismus-Vorfall, der ihm einst in seiner Heimat widerfahren war.

Im Dezember 2021 wurde Kompany als Anderlecht-Trainer bei einem Auswärtsspiel in Brügge (2:2) von Anhängern des damaligen belgischen Meisters auf abscheulichste Art und Weise rassistisch beleidigt. Auch einen Tag vor dem Wiedersehen mit Brügge war der Vorfall Thema.

Kompany: „Das ist eine wirklich schwierige Frage“

Auf BILD-Nachfrage antwortete Kompany am Dienstagnachmittag: „Das ist eine wirklich schwierige Frage, die nicht leicht zu beantworten ist. Ich war Kapitän der belgischen Nationalmannschaft und habe 17 Jahre lang für sie gespielt. Wenn du dann irgendwo hingehst und mit deinem Trainerteam als braune Affen beschimpft wirst – nach so vielen Jahren war das nicht einfach.“

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Und weiter gab der Bayern-Coach zu, dass ihn das Thema auch heute noch beschäftigt. Kompany: „Es ist immer noch schwierig, das einzuordnen. Damals nach dem Spiel war ich sprachlos! Und ich glaube, vier Jahre später bin ich es immer noch. Ich weiß bis heute noch nicht, wie ich das einordnen soll. Ehrlich gesagt habe ich an das Spiel jetzt gedacht und nicht daran. Und ich möchte mich im Moment auf nichts anderes konzentrieren als auf das Spiel.“

Besonders: Als BILD Kompany auf der Pressekonferenz nach dem Rassismus-Skandal fragte, wollte der Bayern-Trainer unbedingt auf Englisch antworten – und nicht wie üblich auf Deutsch. Bei diesem sensiblen Thema war dem gebürtigen Belgier mit kongolesischen Wurzeln wichtig, dass jedes Wort sitzt.

In Belgien hatte der Fall damals übrigens ein Nachspiel. An den Tagen nach der Partie ermittelte sogar die Polizei, mittlerweile ist die Akte geschlossen. Kompany sagte im Dezember 2021 unmittelbar nach Abpfiff des Spiels: „Dieser Tag endet traurig, ich bin angewidert.“

Seine Spielvorbereitung für das Duell am Mittwoch in der Königsklasse soll der Vorfall jedoch nicht beeinflussen. Kompany: „Deshalb konzentriere ich mich auf die Motivation, die ich habe, auf dem Platz gegen Spieler zu spielen, die damals nichts damit zu tun hatten.“

Denn sportlich hat der Erfolgscoach aktuell allen Grund zur Freude. Gegen Brügge liegt der Fokus nach Kompanys Vertragsverlängerung (bis 2029) nur darauf, den Super-Saisonstart mit elf Siegen aus elf Spielen weiter auszubauen.

Am Mittwochabend sollen nur sportliche Schlagzeilen geschrieben werden …

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