Bei der Lehrlingsgala im Stadtsaal Landeck war heuer alles angerichtet für einen festlichen Abend – bis ein Programmpunkt für erhitzte Gemüter sorgte: Eine Pole-Dancerin zeigte dort laut “Tiroler Tageszeitung” (TT) eine akrobatische Show an der Stange. Ihr Outfit – eine sehr kurze Hose und ein bauchfreies Top – rief bei manchen im Publikum Kopfschütteln hervor.
Zahlreiche Jugendliche, Lehrlinge, Eltern und Ausbilder verfolgten die Gala. Ein Video zeigt, wie die Künstlerin im Spagat und mit viel Körpereinsatz um die Stange wirbelt. Während manche Zuschauer beeindruckt waren, äußerten andere deutliche Kritik. Kommentare wie “unpassend” oder “daneben” machten die Runde.
“Es war ein bisschen peinlich”
Michael Gitterle, Obmann der Wirtschaftskammer Landeck, zeigt sich gegenüber der “Tiroler Tageszeitung” selbstkritisch: Die Auswahl des Acts sei “unglücklich” gewesen. “Es war ein bisschen peinlich”, sagt er in der “TT”. Vor allem die zweite Tanzrunde sei “nicht gut angekommen”.
Man habe es gut gemeint, aber schlecht getroffen. “Es wird uns in dieser Form nicht mehr passieren.” Ganz anders sieht das Otmar Ladner, Leiter der Wirtschaftskammer Landeck. Er verteidigt die Künstlerin Nina Reyes. “Das hat sich die Künstlerin nicht verdient”, sagt Ladner in der TT. Er kenne sie aus der ORF-Show “Die Große Chance”, bei der auch kleine Kinder zuschauen würden.
“Es ist ein Hochleistungssport”
Ladner betont: “Der aktuelle Auftritt war keine Sexshow, sondern Hochleistungssport.” Die Kritik sei überzogen, auch weil bei früheren Galas Künstler mit freiem Oberkörper und hautengen Outfits aufgetreten seien.
Auch Nina Reyes selbst stellt gegenüber der “Tiroler Tageszeitung”klar: “Leider wird mit Pole-Dance immer noch Striptease verbunden, was es aber längst nicht mehr ist. Es ist ein Hochleistungssport.” Die Kleidung sei funktional, weil nur über Hautkontakt genug Halt an der Stange möglich sei.
{title && {title} } wil, {title && {title} } 11.11.2025, 10:45
