Bundesliga (F): RB Leipzig unterliegt kaltschnäuzigem VfL Wolfsburg

Boboy verkürzt nach Wolfsburger Drangphase
Die Niedersächsinnen drückten auch ohne die verletzte Alexandra Popp von Beginn an die Gastgeberinnen in die eigene Hälfte. Und belohnten sich in der 14. Minute nach einem Standard. Svenja Huth brachte einen Eckball an den ersten Pfosten, RBL-Keeperin Elvira Herzog faustete das Spielgerät auf Cora Zicai. Die Stürmerin versenkte mit rechts direkt unten ins Eck. Wolfsburg blieb auch danach spielbestimmend. Und erhöhte: Leipzigs Andrea Norheim schlug über einen hohen Ball, Kessya Bussy reagierte schnell, lupfte über Herzog ins lange Eck (27. Minute).
Der Tabellenzweite wähnte sich sicher, überließ den RB-Frauen den Ball. Und die Leipzigerinnen nutzten das. Nikoline Dudek chipte die Kugel auf Delice Boboy, die den Anschluss per Direktabnahme eintütete (42.) – das Spiel war wieder offen.
Huth bringt die Entscheidung für Wolfsburg
Wolfsburg suchte nach dem Seitenwechsel wieder den Weg nach vorne. Die Sächsinnen hatten mit dem vorgetragenen Ballbesitzfußball des VfL Probleme, kreierten kaum Entlastung. Die Champions-League-Teilnehmerinnen aus Niedersachsen hatten ihrerseits Schwierigkeiten mit der tief stehenden, kompakten Abwehr aus Sachsen. Nach zehn Minuten traute sich das Team von Jonas Stephan nach vorne. Lisa Baum suchte nach guter Balleroberung Boboy im Strafraum, deren Abschluss von Stina Johannes pariert wurde (55.).
Baum hatte kurz danach die nächste gute Chance, wieder war Johannes auf dem Posten. RBL war am Drücker, sammelte einige Standards und war dem Ausgleich nah. Ein Freistoß von der auffälligen Baum kam gefährlich (65.), Johannes musste fliegen, hielt den Ball sicher fest. Leipzig blieb das aktivere Team, Abschlüsse waren aber Mangelware. Und dann konterten die Favoritinnen einmal zielstrebig, Huth zog von der Strafraumkante ab, Victoria Krug fälschte den Ball unhaltbar ab (84.) – die Entscheidung.
Leipzig bleibt damit bei 13 Punkten im Niemandsland der Tabelle stehen. Anfang Dezember geht es für RBL nach Leverkusen, bevor erst Hoffenheim und dann Köln am Cottaweg gastieren.




