FC Bayern: “Nicht verkannt!” Besondere Rückkehr für Serge Gnabry

Serge Gnabry kehrt mit dem FC Bayern in der Champions League zurück zu seinem früheren Klub. Ein Ex-Arsenal-Spieler spricht über die Umstände von Gnabrys Abgang aus London.
Serge Gnabry hat sich beim FC Arsenal trotz seines Talents und der Wertschätzung im Klub nicht dauerhaft durchsetzen können. 2011 schloss er sich der Jugend der Gunners an, bei den Profis reichte es in der Folge nur für 18 Einsätze. Nach einer Leihstation bei West Bromwich Albion kehrte er 2016 nach Deutschland zurück – zuerst zu Werder Bremen, dann nach einer Leihe zur TSG Hoffenheim ab 2018 fest zum FC Bayern.
Moritz Volz, selbst als Teenager beim FC Arsenal unter Vertrag, blickte vor dem Champions-League-Kracher Arsenal – FC Bayern auf Gnabrys Zeit auf der Insel. Das Talent des Offensivspielers sei keineswegs „verkannt“ worden, stellte er im Gespräch mit t-online klar: „Er hatte früh seine ersten Profi-Einsätze, die gut waren. Dann kamen Verletzungen dazu – die haben ihm das Momentum ein wenig genommen.“
Die Entscheidung für eine Ortsveränderung habe schließlich Gnabry selbst getroffen, betonte Volz: „Letztlich war es nicht Arsenal, das gesagt hat, er packt es nicht, sondern er selbst, der gesagt hat: ‚Ich sehe einen anderen Weg für mich.‘“ Volz ist sich sicher, dass der Klub den Abgang bedauerte: „Geärgert hat sie das bestimmt ein wenig. Verkannt wurde er aber nicht.“
Bei einem Spieler mit solchen Qualitäten wie Gnabry sei es letztlich jedoch nahezu unvermeidbar, dass es dieser in die „absolute Spitze“ schaffe. „Das Schöne ist: Eine Qualität wie die von Serge Gnabry kann man nicht verkennen“, erklärte Volz, heute als Co-Trainer bei der TSG Hoffenheim tätig.
Gnabry kehrt nach London zurück
Gnabry, so Volz, habe bei Arsenal „persönlich wie fußballerisch eine große Entwicklung durchlaufen“, entsprechend sei es für ihn „ein ganz besonderes Spiel. Er hat sich in dieser Zeit sehr wohlgefühlt und hatte damals ein hohes Ansehen. Ich glaube, dass er sehr warm empfangen wird.“
Aufgrund von Kniebeschwerden hatte Gnabry am vergangenen Wochenende das Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg verpasst. Sein Startelfeinsatz in London kam deshalb durchaus überraschend.
Mit der Partie im Emirates Stadium folgte für den FC Bayern nach dem 2:1-Sieg bei Titelverteidiger Paris Saint-Germain gleich das nächste Duell mit einem absoluten Topteam. Beide Teams sind makellos in den Wettbewerb gestartet und stehen punkt- und torgleich auf Rang eins. Die Londoner sind sogar noch ohne einen einzigen Gegentreffer im Wettbewerb.




