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„Lache mich tot“: Uli Hoeneß poltert über Forderung im Frauenfußball

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Uli Hoeneß hat wieder einmal einen viel beachteten Auftritt hingelegt. Die Forderung einer einheitlichen Bezahlung im Fußball stößt ihm bitter auf.

München – Uli Hoeneß polarisiert – das ist nichts Neues. Der Patron des FC Bayern war auf dem Sport Marke Medien Kongress in München zu Gast und hielt mit seiner Meinung nicht hinterm Berg. Als die Forderung nach dem sogenannten Equal Pay angesprochen wurde – was nichts anderes bedeutet, als identische Gehälter für Männer und Frauen im Fußball – polterte der 73-Jährige los.

Uli Hoeneß äußert sich zur Bezahlung im Frauenfußball. © IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON

Seine Aussage: „Bei Equal Pay lache ich mich tot. Equal Pay würde auch bedeuten, Equal Income. Aber in Deutschland kann man mit Frauenfußball kein Geld verdienen.“ Schon vor einigen Tagen sprach Hoeneß über die Möglichkeiten des Frauen-Fußballs, im OMR-Podcast erwies er sich auch durchaus als Fan. Die Damen des FC Bayern sammeln Titel um Titel ein.

Bayern-Patron Hoeneß ledert gegen Equal-Pay-Forderung des Frauen-Fußballs

Ein Umsatzwachstum, so Hoeneß, könne er sich nicht vorstellen. „Ich meine, so toll das ist, ich bin ein großer Freund des Frauenfußballs, unsere Mannschaft spielt heute auch einen sehr gepflegten Fußball. Vor vielen Jahren habe ich das ein bisschen anders gesehen, aber man muss sich im Klaren sein, dass das vom Wirtschaftlichen her immer noch ein Zuschussgeschäft ist.“

Zudem schlussfolgerte er: „Ich bin immer dafür, dass jeder das verdient, was er einspielt. Und wenn die Frauen irgendwann 10 Millionen Euro einspielen, können sie auch 10 Millionen Euro verdienen. Und solange das nicht der Fall ist, müssen sie kleinere Brötchen backen.“ Verlangen die Protagonistinnen denn, die gleichen Gehälter zu verdienen, die bei den Männern fließen?

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Lena Oberdorf hatte vor einiger Zeit erklärt: Es gehe nicht darum, Millionen zu verlangen. Die Damen wünschen sich faire Bedingungen, um den Beruf des Profi-Fußballers professionell ausüben zu können. Trainingsplätze, Infrastruktur, all das müsse sich verbessern, um das sportliche Niveau dem der Herren anpassen zu können.

Ein Equal Pay fordern die Fußballerinnen also nicht, sondern lediglich, fair entlohnt zu werden, um die Karriere auf absolutem Profi-Niveau garantieren zu können. Ob Uli Hoeneß seine jüngste Kritik auch im Kreise der FC-Bayern-Frauen tätigen würde? Begeistert dürften sie über die neusten Aussagen vermutlich nicht sein. (is)

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