Vor Südduell mit VfB Stuttgart: Holger Badstuber über die wahre Stärke des FC Bayern

Der VfB, sagt Badstuber, habe eine starke Entwicklung genommen. Das internationale Geschäft habe den Verein auf ein neues Niveau gehoben, die Dreifachbelastung, die viele Spieler erstmals erlebt hätten, sei ein Lernprozess gewesen, der die Mannschaft robuster gemacht habe. Die Abläufe seien gefestigter, die Rotation funktioniere, und ein starker Rückhalt im eigenen Stadion sorge dafür, dass die Stuttgarter zuhause schwer zu bezwingen seien. Doch bei allem Lob macht Badstuber schnell klar: Bayern sei in dieser Saison wieder ein besonderer Maßstab. „Bayern ist halt Bayern“, schmunzelt er – und die Art, wie er es sagt, klingt weniger nach Floskel als nach echter Anerkennung.
Tatsächlich sieht Badstuber beim Rekordmeister wesentliche Fortschritte in dieser Saison. Vor allem die Balance überzeugt ihn: ein „brutaler“ Angriff, der auf Hochtouren läuft, dazu eine defensiv deutlich stabilere Mannschaft. Sie wirke „sehr fit“, sagt er, und besser strukturiert.
Bayerns Balance und Kompanys Einfluss
Ein zentraler Faktor ist für ihn Trainer Vincent Kompany, der seine Mannschaft nicht nur weiterentwickelt, sondern auch im Detail klarer eingestellt habe. Der ehemalige Weltklasse-Verteidiger sei nah dran an den Mechanismen einer modernen Defensive und habe offenbar genau analysiert, was im Vorjahr nicht funktionierte. Zu viele Gegentore, besonders in der Champions League – in dieser Saison hingegen ein gereifter Verbund, der Räume anders kontrolliert und kritische Situationen seltener zulässt.



