Der FC Bayern München will in der Champions League gegen Sporting Lissabon den Arsenal-Dämpfer vergessen machen. Dabei kehrt der Münchner Kapitän Manuel Neuer zurück ins Tor – trotz der starken Leistung seines Vertreters Jonas Urbig zuletzt.
Drei Siege in Serie hat der FC Bayern München in den vergangenen neun Tagen bereits schon wieder angesammelt, der 1:3-Dämpfer gegen Arsenal London, die erste Niederlage dieser bislang so fabulösen Saison, scheint erst einmal vergessen zu sein. Und so wirkte auch der Trainer Vincent Kompany bei der Pressekonferenz einen Tag vor dem nächsten Champions-League-Duell zufrieden.
Auch, weil er gegen Sporting Lissabon am Dienstagabend (18.45 Uhr, live in der Radioreportage im BR24Sport Livecenter) eines ganz sicher weiß: “Wenn wir unser Maximalniveau erreichen, wird es auch für Sporting schwierig werden.” So wie eben für alle Gegner in dieser Saison. Nach der Niederlage gegen Arsenal ist ein Sieg gegen den portugiesischen Meister allerdings von großer Bedeutung, schließlich brauchen die Münchner bestenfalls einen Erfolg, um erst einmal nicht aus den besten acht Teams der Ligaphase zu rutschen.
Torwartfrage gegen Sporting geklärt: Neuer kehrt zurück
Anders als in der Vorsaison wollen die Oberbayern dieses Mal die Zwischenrunde (und möglicherweise enge Spiele wie zuletzt gegen Celtic Glasgow ums Weiterkommen) umgehen und direkt ins Achtelfinale einziehen. “Die Statistiker, mit denen ich gesprochen habe, haben gesagt: Fünf Spiele plus einen Punkt, dann bist du quasi sicher durch. Das heißt: Wir müssen vier Punkte aus drei Spielen holen”, sagte Kompany. “Aber ich denke nicht gerne so. Morgen spielen wir zu Hause – und unsere Situation ist fast perfekt. Das müssen wir auch nützen.”
Wohl auch deshalb kehrt gegen Sporting der Kapitän Manuel Neuer zurück ins Tor der Münchner, beim 5:0 am vergangenen Samstag wurde er noch geschont. Anders als Neuer, der sich in den vergangenen Wochen auch ein paar kleinere Fehlerchen erlaubte, spielte sein Vertreter, der 22-jährige Jonas Urbig, gegen Stuttgart souverän. Er war in Neuer-Manier immer anspielbar und schickte feine lange Bälle ins Angriffszentrum. Dabei stellte er auch den Stuttgarter Alexander Nübel in den Schatten, der ja vom FCB ins Schwabenland verliehen ist und auch gerne Neuer-Nachfolger werden würde.
Kompany unterstreicht: “Haben in Jonas Urbig einen guten, jungen deutschen Torwart”
Deshalb drängte sich in der Pressekonferenz nun die Frage nach einem Urbig-Einsatz gegen Sporting auf. Kompany unterstrich nun in der Torwartfrage: “Gerade weil wir gewusst haben, dass wir in Jonas Urbig einen guten, jungen deutschen Torwart haben, haben wir das ganz, ganz deutlich zu Beginn der Saison besprochen, wie er zum Einsatz kommt. Damit, wenn Jonas spielt wie gegen Stuttgart, dass wir auch ganz stabil bleiben können.”
Dabei galt auch der Vorsatz: “Wenn Manuel eine gute Leistung gezeigt hat, haben wir gewusst, dass Jonas kommt. Und jetzt hat Jonas eine gute Leistung gebracht und wir haben wieder gewusst, dass diese Frage kommen wird.”
Urbig dürfte früher oder später wieder für Neuer bereitstehen
Neuer habe diese Pause bei vier Spielen in elf Tagen gut getan, fand Kompany. Zum richtigen Zeitpunkt wolle er Urbig wieder einsetzen, aber eben nicht gegen Sporting. “Ob das jetzt ein Spiel ist oder ein anderes, das ist immer abhängig von der Situation. Ich habe gelernt als Trainer, wenn du dich zu früh festlegst, dass du immer wieder Probleme kriegen kannst.”
Neuer könnte es dann mit einer erstaunlich offensiven Mannschaft für Allianz-Arena-Verhältnisse zu tun bekommen. Anders als von vielen deutschen Gegnern erwartet Kompany am Dienstag forsche Lissaboner, mit “großem technischen Talent” – und “einer Viererkette, die nicht nur verteidigt, sondern auch am Ball sehr aktiv ist”.
Tabellenführung und Abstiegskampf, aktuelle Spielpaarungen, Ergebnisse und Liveticker, Torjägerlisten, Laufleistung- sowie Zweikampfstatistiken und noch viel mehr: Fußball im Ergebniscenter von BR24Sport.
Quelle: BR24 Radio 08.12.2025 – 16:54 Uhr
