AfD an der Wall Street: Wie Trumps Bewegung den Umsturz Europas plant

Als Ziel gibt die US-Regierung nun auch offiziell in ihrer Nationalen Sicherheitsstrategie die Rettung einer weißen, christlichen, durch Massenmigration in ihrer Existenz bedrohten Zivilisation aus. Notwendig sei dafür die “Kultivierung des Widerstands gegen Europas gegenwärtigen Kurs innerhalb der europäischen Nationen”. Notwendig ist dafür auch die AfD, genauer gesagt deren Unterstützung.
Wie das aussehen soll? Davon hat Preston Alfonso Parra mit 20 Jahren eine sehr genaue Vorstellung. Der junge MAGA-Republikaner mit den blondierten Haaren und der schwarzen Hornbrille spricht über eine “Trump-Doktrin”, die eine Neuauflage der “Monroe-Doktrin”, die einstige Vorlage für US-Dominanz in der westlichen Hemisphäre, sein soll. Bei kommenden Wahlen in Deutschland oder Frankreich würde man versuchen, Spender zu unterstützen, die etwa der AfD oder dem Rassemblement National, nahestehen. “Alles was legal möglich ist, werden wir tun”, sagt er. Dazu gehöre es auch, mit Geldmitteln Nicht-Regierungsorganisationen zu installieren, “um die Menschen zum Grauen der Migranten, die über die Grenzen einfallen, fortzubilden.”
Er sei sich sicher, dass die Trump-Regierung jene europäischen Staaten mit Konsequenzen überziehen würde, die sich nicht hinter dieser Vorstellung einer Rettung des Westens einreihen würden. Derzeit ließen Regierungen Europas rechte Parteien gezielt nicht aufsteigen und Wahlen gewinnen, indem sie sie verklagen oder ins Gefängnis werfen würden. “Wir werden nach Europa kommen und den Laden retten”, sagt Parra. “Wir sind Amerika. Wir können das.”
Am Ende dieses Vorgehens sollte die Zerstörung der Europäischen Union stehen, so Parra. Die AfD hat Ähnliches im Sinn. Sie träumt von einem “Europa der Vaterländer”, in dem die heutige EU abgeschafft oder grundlegend reformiert wurde. Parra aber sieht dort eine zentrale Rolle für die USA: “Dann werden wir eine neue Liga von Nationen gründen, der Amerika vorstehen wird”, sagt er. In einem solchen Bündnis würden die USA darüber wachen, dass die beteiligten Staaten die veranschlagten Werte einhalten würden.
Warum er ein System, das die Vereinigten Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg selbst mit erschaffen haben, zerstören will? “Es ist zu einer reinen Vetternwirtschaft geworden”, so Parra. Eine “satanische Clique” sei an der Macht und habe nicht das Wohl Europas im Sinn.




