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Ein Angriff aus dem Lehrbuch: Dortmund schlägt Hoffenheim verdient und festigt Platz 3

In einer intensiven ersten Hälfte konnte Hoffenheim Dortmund noch die Stirn bieten, ehe Julian Brandt einen feinen Spielzug veredelte. Anschließend verdiente sich der BVB einen eindrucksvollen Heimsieg.

Nach seinem 1:0 wurde es relativ einseitig: BVB-Torschütze Julian Brandt (#10).

IMAGO/Team 2

Abtasten war nicht am Samstagabend im Dortmunder Regen, beide Mannschaften riefen sofort die ihnen eigene Intensität ab. Der BVB, der nach dem bitteren 0:1-Pokal-Aus im Achtelfinale gegen Bayer 04 Leverkusen mit gleich fünf Neuen startete – Can, Ryerson, Bellingham, Adeyemi und Fabio Silva (alle Bank) wichen für Anselmino, Couto, Sabitzer, Brandt und Guirassy -, schlug schnell ein paar Flanken in den gegnerischen Strafraum. Die im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Augsburg unveränderten Hoffenheimer verbuchten über Lemperle die erste Halbchance (3.). Der Angreifer war den berühmten Schritt zu spät gekommen.

Kurz darauf probierte es Burger harmlos aus der Distanz (4.), was lange Zeit der einzige Torschuss eines Spiels blieb, das von jeder Menge aufwendiger Arbeit gegen den Ball geprägt war. Die Offensiven konnten mit den aufmerksamen Defensiven zunächst nicht ganz mithalten, was der Kurzweiligkeit des Spiels aber keinen Abbruch tat.

Ein wunderbarer Spielzug zur Führung

Wechselweise hatten Dortmund und Hoffenheim mehrminütige Phasen der Dominanz, Hochkaräter ließen aber auf beiden Seiten auf sich warten. Guirassy wartete gegen Coufal auch vergeblich auf einen Elfmeterpfiff (21.), wenig später konnte Brandt zumindest mal Baumann prüfen (23.). Auf der Gegenseite grätschte Schlotterbeck in einen Fernschuss von Lemperle (30.).

Kurz vor der Pause roch also vieles nach einem 0:0 zum Seitenwechsel, als der BVB den ersten richtig starken Angriff der Partie fuhr: Couto startete in der Halbspur und wurde von Adeyemi auf die Grundlinie geschickt, im Rücken der Abwehr schob Brandt nach Coutos Querpass problemlos ein (43.). Diesen Spielzug hatten die Dortmunder zuvor schon mehrfach versucht.

Bundesliga – 13. Spieltag

Die Kovac-Elf kam auch griffiger aus der Kabine. Sie verbuchte über Svensson eine frühe Kopfball-Chance (49.) und erlangte trotz einer aussichtsreichen TSG-Möglichkeit durch Bernardo, der selbst den Abschluss hätte suchen müssen (52.), erstmals richtige Spielkontrolle.

Vorentscheidung durch Schlotterbeck – Coufals Flanken zu wenig

Während die Gäste nach dem Seitenwechsel kaum noch zur Geltung kamen, wusste der BVB seine bis dato beste Phase direkt zu veredeln. Nmecha hatte die Übersicht und spielte weiter zum aufgerückten Schlotterbeck, der aus 14 Metern im Fallen ins lange Eck traf. 2:0 nach 60. Minuten – unverdient war das nicht. Eine Vorentscheidung schon eher.

Im Fallen: Nico Schlotterbeck “grätscht” das 2:0.
IMAGO/Team 2

Der aktive Verwaltungsmodus lief den Hausherren rein, weitgehend problemlos steuerte Schwarz-Gelb auf einen verdienten Heimsieg zu. Einzige Gefahrenquelle für eine stabile Defensive war der rechte Fuß von Coufal, der mehrere gefährliche Flanken schlug. Der eingewechselte Kramaric verbuchte so eine starke Direktabnahme, die jedoch ein Stück über Kobels Kasten strich (78.).

Am 2:0-Endstand konnte auch der glücklose Guirassy nichts mehr ändern, obwohl Couto ihn in der 90. Minute auf Baumann zuschickte. Ohne Gegnerdruck traf der Mittelstürmer die Latte, was am Sonntagabend zum Dortmunder Glück nicht mehr ins Gewicht fiel.

Der BVB empfängt am Mittwoch (21 Uhr) in der Champions League FK Bodö/Glimt, ehe es auf nationaler Ebene am nächsten Sonntag (15.30 Uhr) beim SC Freiburg weitergeht. Die TSG bekommt es bereits am Samstag (15.30 Uhr) mit dem Hamburger SV zu tun.

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