Dortmund spielte in Freiburg eine gute erste Hälfte und führte verdient. Doch nach der Roten Karte gegen Bellingham drehte sich das Spiel komplett und der BVB kann froh sein, beim 1:1 noch einen Punkt mitgenommen zu haben.
Traumtor: Lucas Höler erzielte den Ausgleich.
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Freiburgs Trainer Julian Schuster wechselte nach dem 1:0 gegen Salzburg in der Europa League viermal: Jung, Kübler, Osterhage und Höler starteten für Lienhart (Leiste), Beste (krank), Grifo und Adamu (beide Bank).
Dortmunds Coach Niko Kovac tauschte im Vergleich zum 2:2 gegen Bodö/Glimt in der Champions League auch viermal: Can, Ryerson, Chukwuemeka und Guirassy begannen statt Anton, Anselmino (beide Muskelverletzung), Beier (Bank) und Brandt (angeschlagen). Den BVB plagten Personalsorgen, weswegen nur fünf Feldspieler auf der Bank Platz nahmen. Die beiden Youngster Duranville und Campbell fehlten im Kader. Der Grund sind lustlose Trainingsauftritte des Duos in den vergangenen Wochen und ein Zu-Spät-Kommen.
Bensebaini belohnt den BVB
Dortmund hatte im ersten Durchgang mehr vom Spiel und verbuchte auch die erste Chance durch Guirassy per Kopf (5.). Auf der Gegenseite meldete Manzambi die Gastgeber an, er schloss zu zentral ab (9.). Der Ballbesitz lag aufseiten des BVB, der erneut durch Guirassy die nächste Gelegenheit hatte (17.). Es wurde zunehmend konkreter bei der Borussia, Chukwuemeka traf nur den Pfosten (21.) und Can machte aus seinem freien Abschluss aus 15 Metern viel zu wenig (21.).
Bundesliga – 14. Spieltag, 2025/26
Den Lohn für die Bemühungen der Gäste gab es dann nach 31 Minuten: Yan Coutos Freistoß landete bei Bensebaini, der im zweiten Versuch leicht abgefälscht zur Führung vollendete. Die Freiburger hatten offensiv hier und da schon Optionen, spielten es im letzten Drittel aber oft nicht clever aus. Kurz vor der Pause gab es aber zwei Chancen für den Sport-Club, doch Suzuki schoss links vorbei (39.) und Günter zielte aus spitzem Winkel etwas zu hoch (45.). Somit ging es mit einem verdienten 1:0 für die Westfalen in die Kabinen.
Rot für Bellingham – Höler macht es überragend
Nach der Pause passierte zunächst einige Minuten nichts, ehe Kobel einen riskanten Pass im Spielaufbau auf Bellingham spielte und dieser Gegenspieler Treu nicht sah. Der Dortmunder foulte den Freiburger, der alleine vor Kobel aufgetaucht wäre, es gab glatt Rot (53.). Den folgenden kurz angetippten Freistoß setzt Günter knapp links vorbei (55.). Die Partie änderte sich nach dem Platzverweis natürlich, fortan hatte Freiburg mehr Ballbesitz und der BVB stand kompakt hinten drin.
Der Druck der Freiburger wurde höher, Dortmund stand extrem tief, Treus Schlenzer ging links vorbei (64.). Doch die Versuche wurde besser: Treus Volley parierte Kobel (69.) und Suzukis satten Abschluss lenkte der BVB-Keeper klasse an die Latte (73.). Aber in der 75. Minute war auch der Schlussmann machtlos: Höler legte sich den Ball einmal selbst vor und traf sensationell aus der Drehung per Seitfallzieher ins rechte Eck.
Freiburg wollte nun mehr, Schuster wechselte offensiv und brachte Matanovic und Grifo für Günter und Jung (77.). Und beinahe hätte sich das ausgezahlt, denn Matanovic erzielte das vermeintliche Siegtor (86.). Aber Eggestein stand in der Entstehung knapp im Abseits. Somit brachte der BVB am Ende das 1:1 über die Zeit.
Und wie geht es weiter? Am Samstag (15.30 Uhr) spielt Freiburg in Wolfsburg. Bereits am Freitagabend um 20.30 Uhr trifft Dortmund auf Gladbach.
