Gut zwei Jahre nach einem Blitzeinschlag in den 78 Meter hohen Sendemast des SWR in Berg (Kreis Ravensburg) wird jetzt ein neuer Mast aufgestellt. Im August 2023 war der Sendemast ausgebrannt. Verletzt wurde damals niemand. Der Blitz beschädigte den Mast aber so stark, dass er nicht mehr standsicher war und vollständig zurückgebaut werden musste.
Ravensburg
Ein 78 Meter hoher Sendemast in Berg (Kreis Ravensburg) ist am Mittwochabend von einem Blitz getroffen worden. Er brannte vollständig aus. Dadurch kommt es auch zu Sendeausfällen.
Do.17.8.2023
6:00 Uhr
SWR4 BW am Morgen
SWR4 Baden-Württemberg
Ausgebrannter Funkmast: Zwei Jahre eingeschränkter Radio- und Handyempfang
Der Sendemast strahlte die Hörfunkprogramme des SWR aus. Auch Polizei, Behörden sowie verschiedene Mobilfunkanbieter und Privatsender nutzten den Sendeturm. In der Folge des Brandes war im nördlichen Schussental der Mobilfunk- und Radioempfang eingeschränkt. Als Übergangslösung stellte Vodafone einen Hilfsmast auf. Dieser hatte mit 40 Metern Höhe jedoch weniger Reichweite.
Der neue Funkmast des SWR ist wieder 78 Meter hoch. Am Dienstag werden die einzelnen Mastteile abgeladen, ab dem Nachmittag dann stückweise aufeinander aufgesetzt. Dazu ist auch ein hunderte Tonnen schwerer Kran im Einsatz. Voraussichtlich am Donnerstagmorgen wird die Mastspitze montiert. Anschließend werden die neuen Antennen inklusive Verkabelung montiert. Der reguläre Sendebetrieb soll voraussichtlich Anfang kommenden Jahres starten.
Viel Publikum erwartet beim Aufstellen des Sendemastes
Ende September war bereits ein neues Fundament für den Sendemast gegossen worden. Das war notwendig geworden, weil sich die Windlast im Raum Ravensburg erhöht hat. Der Aufbau des neuen Sendemastes wurde in die Herbstferien gelegt, weil dann keine Schulbusse umgeleitet werden müssen. Zuschauerinnen und Zuschauer werden gebeten, ausreichend Sicherheitsabstand zu halten und Baustellenfahrzeuge nicht zu behindern. Besonders am ersten Tag der Mastmontage wird mit viel Andrang gerechnet.
